In einer Branche, die sich so rasant entwickelt wie die Landtechnik, sind es die Menschen hinter den Maschinen, die den wahren Unterschied machen. Die Herstellung moderner Landmaschinen ist eine komplexe Symphonie aus traditionellem Handwerk und zukunftsweisender Technologie. Es erfordert ein tiefes Verständnis für Materialien, ein sicheres Händchen für präzise Fertigung und das Know-how, um computergesteuerte Hightech-Anlagen zu bedienen. Bei Fliegl Agrartechnik hat man erkannt, dass die Qualität der Produkte untrennbar mit der Qualifikation der Mitarbeiter verbunden ist. Aus diesem Grund investiert das Unternehmen nicht nur in Maschinen, sondern vor allem in Menschen. Das Herzstück dieser Philosophie ist das Fliegl Ausbildungszentrum (FAZ), eine 900 Quadratmeter große Talentschmiede, in der die Fachkräfte von morgen ihre berufliche Heimat finden und von Grund auf lernen, was es bedeutet, Qualität zu schaffen.
Das Fundament: Ein Gefühl für das Material
Jede bedeutende Konstruktion beginnt mit einem soliden Fundament. Im Fliegl Ausbildungszentrum ist dieses Fundament das elementare Verständnis für das Material. Bevor die Auszubildenden an komplexe Maschinen herangeführt werden, lernen sie das Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes von der Pike auf. Mit handgeführten Werkzeugen wie Feilen, Sägen und Gewindebohrern bearbeiten sie die ersten Werkstücke. Dieser Prozess ist weit mehr als nur eine Übung. Es geht darum, ein Gefühl für den Werkstoff zu entwickeln. Wie verhält sich Stahl, wenn er gesägt wird? Welchen Widerstand bietet er beim Feilen? Wie präzise muss man arbeiten, um ein perfektes Gewinde zu schneiden? Diese fundamentalen, fast schon archaisch anmutenden Tätigkeiten schulen die Sinne und schaffen eine materielle Intelligenz, die durch keine Maschine ersetzt werden kann. Sie bilden die Basis für alle weiteren, komplexeren Fertigungsschritte und sind unerlässlich, um später die Funktionsweise und die Anforderungen von großen Produktionsanlagen zu verstehen.
Auf der sogenannten Zerspanungsinsel wird dieses fundierte Wissen erweitert. Hier kommen Standbohrmaschinen und Drehbänke zum Einsatz. Wenn Eisenwellen abgedreht oder plane Oberflächen geschaffen werden, erleben die Auszubildenden, wie aus einem rohen Stück Metall ein präzises Bauteil entsteht. Auch wenn hier bereits mehr Mechanik im Spiel ist, bleibt das gefühlvolle Händchen für das Material entscheidend. Die angehenden Fachkräfte lernen, die Maschinen exakt einzustellen, die richtigen Drehzahlen zu wählen und den Vorschub so zu steuern, dass eine perfekte Oberfläche entsteht. Sie sehen, wie Späne fallen und lernen, deren Form und Farbe zu deuten, um Rückschlüsse auf den Bearbeitungsprozess zu ziehen. Diese Fähigkeiten sind die Grundlage für Berufe wie den des Metallbauers oder Industriemechanikers, die bei Fliegl eine zentrale Rolle in der Fertigung spielen.
Die Kunst des Verbindens: Vom Handschweißen zum Schweißroboter
Das Fügen von Metallen gehört zu den anspruchsvollsten Disziplinen in der Metallverarbeitung. Eine Schweißnaht muss nicht nur halten, sie muss enormen Kräften standhalten und ist oft ein entscheidendes Kriterium für die Langlebigkeit und Sicherheit eines landwirtschaftlichen Geräts. Im Fliegl Ausbildungszentrum wird dem Schweißen daher eine besondere Bedeutung beigemessen. Die Auszubildenden erlernen verschiedene Verfahren wie das MIG-, WIG- und Elektroden-Schweißen. Sie erfahren, dass es viel Geduld, eine ruhige Hand und unzählige Stunden der Übung bedarf, bis eine Schweißnaht den hohen Qualitätsanforderungen von Fliegl genügt.
Doch die Ausbildung bleibt nicht bei den traditionellen Methoden stehen. Fliegl ist bekannt für seine hochmoderne Produktion, und dazu gehört auch der Einsatz von Schweißrobotern. Im FAZ haben die Auszubildenden die Möglichkeit, einen MAG-Schweißroboter zu programmieren und zu bedienen. Dabei verstehen sie schnell: Um einen Roboter optimal einsetzen zu können, muss man die Grundlagen des Schweißens selbst beherrschen. Nur wer weiß, wie eine perfekte Naht entsteht, kann dem Roboter die richtigen Anweisungen geben. Diese Kombination aus handwerklichem Können und dem Verständnis für automatisierte Prozesse bereitet die Auszubildenden ideal auf die Realität in der modernen Fertigung vor, wo Mensch und Maschine Hand in Hand arbeiten.
Haben Sie eine Leidenschaft für Metall und Technik? Möchten Sie lernen, wie man Werkstoffe formt und verbindet? Entdecken Sie Ihre Karrieremöglichkeiten bei Fliegl und werden Sie Teil eines Teams, das Qualität produziert. Informieren Sie sich über unsere Stellenangebote und finden Sie den passenden Einstieg.
Präzision in Serie: Blechbearbeitung auf höchstem Niveau
In der Landtechnik werden täglich Tonnen von Blech verarbeitet. Aus flachen Platten entstehen komplexe Bauteile für Kipper, Abschiebewagen oder Güllefässer. Hier sind Präzision und Wiederholgenauigkeit gefragt. Im Fliegl Ausbildungszentrum lernen die zukünftigen Fachkräfte den Umgang mit Maschinen, die diese Präzision ermöglichen. Die große Blechschlagschere schneidet massive Bleche mit einer beeindruckenden Leichtigkeit, die an das Schneiden von Papier erinnert. Doch hinter dieser Leichtigkeit steckt die Notwendigkeit höchster Genauigkeit. Die Auszubildenden lernen, das Blech exakt zu positionieren und den Anschlag penibel einzustellen, damit das Ergebnis auf den Millimeter genau den Vorgaben entspricht.
Gleiches gilt für die Abkantpressen. Ob Luftbiegen, Drei-Punkt-Biegen oder Prägen – es gibt zahlreiche Verfahren, um Blechteile in die gewünschte Form zu bringen. Jedes Material, jede Blechstärke verhält sich anders und erfordert eine präzise Einstellung der Maschine. Neben den technischen Aspekten steht hier vor allem das Thema Sicherheit im Vordergrund. Der Umgang mit Maschinen, die enorme Kräfte entwickeln, erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Wissen über die Sicherheitsvorkehrungen. Diese Fähigkeiten sind unerlässlich für eine unfallfreie und qualitativ hochwertige Produktion.
Theorie trifft Praxis: Der Schulungsraum als Wissenszentrum
Handwerkliches Geschick allein reicht in der modernen Fertigung nicht aus. Um komplexe Zusammenhänge zu verstehen, Pläne lesen und eigene Konstruktionen entwickeln zu können, ist ein fundiertes theoretisches Wissen unerlässlich. Im Schulungsraum des FAZ wird diese theoretische Grundlage geschaffen. Hier lernen die Auszubildenden das technische Zeichnen, sowohl klassisch auf Papier als auch am PC mit moderner CAD-Software. Sie befassen sich mit Werkstoffkunde, lernen die Eigenschaften verschiedener Metalle kennen und verstehen, warum für ein bestimmtes Bauteil ein bestimmter Stahl verwendet wird.
Darüber hinaus stehen wichtige technologische Grundlagen auf dem Lehrplan. Themen wie Pneumatik und Hydraulik sind für das Verständnis von Landmaschinen von zentraler Bedeutung. Die Auszubildenden lernen, wie hydraulische Systeme funktionieren, wie Drücke berechnet und wie pneumatische Steuerungen aufgebaut werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema Sicherheit. Von den persönlichen Schutzmaßnahmen bis hin zum sicheren Betrieb der Maschinen – die Sensibilisierung für Gefahren am Arbeitsplatz ist ein integraler Bestandteil der Ausbildung. Dieses theoretische Wissen versetzt die Auszubildenden in die Lage, nicht nur Anweisungen auszuführen, sondern auch selbstständig Probleme zu analysieren, Lösungen zu entwickeln und eigene Ideen einzubringen.
Arbeiten mit Laserpräzision
Wenn die Auszubildenden die Laserschweißzelle und die Flachbettlaser-Schneidanlage betreten, tauchen sie ein in die Welt der Hochtechnologie. Hier wird die Zukunft der Metallbearbeitung greifbar. In der Laserschweißzelle können Bauteile extrem schnell und mit einer filigranen Präzision verschweißt werden, die mit herkömmlichen Methoden kaum zu erreichen ist. Die Programmierung des Lasers erfolgt am Computer, die Feinjustierung direkt an der Maschine. Dieser Prozess erfordert ein hohes Maß an Abstraktionsvermögen und technischem Verständnis.
Noch beeindruckender ist die Flachbettlaser-Schneidanlage, wo ein gebündelter Lichtstrahl Bleche durchtrennt, als wären sie aus Butter. Die Präzision ist atemberaubend. Die Auszubildenden arbeiten hier im Team mit dem Roboter. Sie programmieren am PC die Schnittmuster und übertragen sie an die Maschine. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist hier von großem Vorteil, um aus einer zweidimensionalen Zeichnung ein dreidimensionales Bauteil im Kopf entstehen zu lassen. Die Arbeit an diesen Hightech-Anlagen zeigt den jungen Menschen, welche Möglichkeiten die moderne Fertigung bietet und qualifiziert sie für anspruchsvolle Aufgaben, beispielsweise als Verfahrensmechaniker oder in der Arbeitsvorbereitung.
Vom Azubi-Projekt zum persönlichen Erfolgserlebnis
Ein besonderes Merkmal der Ausbildung bei Fliegl ist der handlungsorientierte Ansatz. Die Auszubildenden fertigen nicht nur für die Produktion, sondern realisieren auch eigene Projekte. Von der Planung über die Konstruktion bis zur Fertigstellung durchlaufen sie den gesamten Prozess. Das Ergebnis sind hochwertige Produkte für den tatsächlichen Gebrauch, wie zum Beispiel ein selbst gebauter Kohlegrill. Diese Projekte dürfen die Auszubildenden nach Fertigstellung mit nach Hause nehmen – ein Lohn für ihre Mühe und ein täglicher Beweis für das, was sie mit ihren eigenen Händen geschaffen haben. Dieser Ansatz fördert nicht nur die fachlichen Kompetenzen, sondern auch die Eigenverantwortlichkeit, die Projektplanung und die Fähigkeit, eigene Ideen zu präsentieren.
Sie sind von unserer Ausbildungsphilosophie begeistert und möchten mehr über Ihre individuellen Einstiegsmöglichkeiten erfahren? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unser Team steht Ihnen für eine persönliche Beratung zur Verfügung und beantwortet gerne Ihre Fragen. Oder bewerben Sie sich direkt online und starten Sie Ihre Karriere bei einem der führenden Unternehmen der Agrarbranche.
Mit dem Fliegl Ausbildungszentrum hat Fliegl Agrartechnik eine Umgebung geschaffen, die weit über die üblichen Inhalte einer Berufsausbildung hinausgeht. Es ist ein Ort, an dem junge Menschen nicht nur einen Beruf erlernen, sondern zu gefragten Fachkräften heranreifen, die mit Leidenschaft, Wissen und handwerklichem Geschick die Zukunft der Landtechnik mitgestalten. Werden auch Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte!
